Die Texte zu den Kartensets

Als ich in den 1990er Jahren die Ausbildung in angewandter Kinesiologie nach “Three in One Concepts” machte. inspirierten mich die acht, zur Balance verwendeten universellen Symbole, sie auf 50×70 cm großem schwarzen Glanzkarton, als farbige Collagen zu repräsentieren.

Später half mir ein Freund, Tobias Krasch, sie in den Computer zu scannen und dort mit Hilfe von Photoshop weiter zu verarbeiten. Dies war meine Initiation in die Arbeit mit Photoshop.

Dieses Post- und Symbol-Karten-Set ist also eine Gemeinschaftsarbeit.

Danach erlernte ich selbst den rudimentären Umgang mit Photoshop und genoss die neuen Möglichkeiten für Inspiration und Gestaltung der sich weiter entwickelnden Bilder und Kartensets.

Es ist erhältlich im VAK-Verlag.

Für dieses Set empfahl Tanmayo Lawson, die Begründerin von “Facial Harmony”, den Namen, da ich die Karten für die Arbeit in den “Facial Harmony” Seminaren zur Verfügung stelle.

Ich erschuf danach noch ein erweitertes Kartenset “12 Seelen-Kraft-Symbole”, damit mehr Menschen die Symbole nutzen können.

Dort sind die Symbole neu dargestellt und um einige Karten und Texte erweitert.

Die Texte können für beide Karten Sets benutzt werden.

Nachdem ich einige Zeit den Umgang mit Photoshop erlernt hatte, stellte sich der Wunsch ein, die universellen Symbole noch einmal neu zu erarbeiten und auf meine Art und in einer erweiterten Form zu interpretieren.

Auch die Texte habe ich, zur Erweiterung meiner Fähigkeit Sinn in den Symbolen zu erfassen, durch  meine eigene Sprache und Verständnis gestaltet.

Gleichzeitig sollte aber auch tradierter archetypischer Inhalt zugänglich bleiben.

Hier sind die Texte:

 

“Seelen Kraft Symbole”

 Texte für Balance & Inspiration

 

Seelen Kraft Symbol 1

Der Same: Mit Glaube, Hoffnung & Liebe

Auf dem Spielfeld des Lebens

bin und werde ich

mir meiner Selbst und meiner Welt gewahr.

So, wie ich glaube und handle,

bedingen Natur und Kultur

meine Grenzen und Möglichkeiten.

Wann und wie werde ich mich

erkennen, befreien und verwirklichen?

An meinem Platz.

Auf meinem Weg.

In meinen Möglichkeiten.

 

Seelen Kraft Symbol 2

Geborgen in Wachstum, Heilung, Energie

Angetrieben von der Kraft und Lust der Schöpfung,

in der sinnlichen Erfahrung und Entfaltung meines Lebens,

eingestimmt auf alle Ebenen des Seins,

schwinge ich, ebenbürtig, in Resonanz mit der Natur.

Ich bin in Beziehung.

Sensibel – Harmonisch – Klar

 

Seelen Kraft Symbol 3

Gemeinsam Leben gestalten

Im Gewahr sein der Kraft meines Willens

kläre ich meinen Status in der Gesellschaft.

Ich ordne meine Beziehung

zu mir selbst, zu den Menschen und zur Welt.

Ich erkenne: Wir bedingen einander, brauchen einander.

Im Spiegel meines Bewusstseins

nähren Erfahrung, Erkenntnis und Intuition

meine wachsende Fähigkeit zur Integration.

Ich spüre meine Macht.

Ich handle selbstbewusst.

 

Seelen Kraft Symbol 4

Im Vertrauen leben

Mit fühlendem Herzen

balanciere und integriere ich

die Wahrnehmungen meiner Wirklichkeit.

Ich schwinge im Einklang

mit den Gezeiten von Körper und Seele,

webe das Bild meines Lebens immer neu,

mache es mir, in allen Höhen und Tiefen,

zum täglichen Geschenk.

Vertrauensvoll reite ich die Welle,

von Moment zu Moment.

 

Seelen Kraft Symbol 5

Mit dem Herzen hören und sprechen

Vernehmbar, oder in Stille, kommuniziere ich,

mit der magischen Kraft meiner Stimme

nach Innen und Außen.

Frei von Anhaftung

rufe ich meine Herzenswünsche wach.

Ich hauche ihnen Leben ein, manifestiere sie.

Mich selbst und das Leben bejahend,

gehe ich meinen Weg.

Zum höchsten Wohl aller fühlenden Wesen.

In Frieden und Freiheit.

Zentriert

 

Seelen Kraft Symbol 6

Mit dem Herzen hören und sprechen – nach innen

Vernehmbar, oder in Stille, kommuniziere ich,

mit der magischen Kraft meiner Stimme,

in meinem Inneren, aus meinem Inneren.

Frei von Anhaftung spreche ich ehrlich mit mir selbst,

lausche und antworte ich der Intuition von Herz und Seele.

Ich evoziere lebensbejahende, stärkende Bilder.

Ich singe ein inneres Lied der Erbauung.

Ich lausche dem Klang der Stille,

für mein Wohlergehen und zum Segen aller.

 

Seelen Kraft Symbol 7

Andacht – Gewahr sein

Vertrauensvoll erlaube ich mir,

Hier und Jetzt zu erfahren,

wie sich in der Inneren und Äußeren Welt

Vergangenheit und Zukunft gestalten.

Ich kann die Kräfte der Schöpfung

in Geist und Materie

erleben, vermitteln und nutzen.

Ich kann Mit-Schöpfer sein im Gewebe des Lebens.

Meditativ – Intuitiv – Inspiriert

 

Seelen Kraft Symbol 8

In Resonanz

ICH BIN

Geboren aus und geborgen im

Mysterium der schöpferischen Leere.

Eins in Allem

Alles in Einem

Vollständig – Einzigartig

 

Seelen Kraft Symbol 9

ICH BIN

Ich bin

transzendent,

jenseits von Eins sein und Trennung,

von Erblühen und Vergehen,

von Zeit und Raum.

In den Kreisen der Welt BIN ICH Zeuge des Menschseins,

BIN – jenseits von Traum und Wirklichkeit.

In mir beginnt und endet Alles.

ICH balanciere in Stille und Leere das All.

Namenlos, ewig und ruhig.

Im ekstatischen Tanz der Entfaltung –

die unaussprechliche Wahrheit mystischer Gegenwart.

 

Seelen Kraft Symbol 10

Ich nehme an was kommt – Ich lasse los was geht …

Gegeben und genommen –

von Gott, von der Natur, vom Menschen.

Ich lerne: Schmerz und Glück kommen und gehen.

Ich bin bereit anzunehmen und loszulassen.

Ich übe aus dem Herzen

Anerkennung, Respekt und Verständnis zu entwickeln

und mit Annahme Widerstand zu erlösen.

Ich nehme Anteil

und genieße dankbar die Wogen und Gezeiten des Lebens.

Ich feiere den Moment.

  

Seelen Kraft Symbol 11

Yin & Yang

Die Einheit der Polaritäten

Pulsierendes Leben

schwingt von Ruhe in Erregung.

In die Leere pumpt es Fülle,

balanciert sich durch Bewegung.

Im ewigen Kreislauf

als Teilchen und Welle.

Vom Nichts zu Allem.

Durch das Dunkel, das Helle.

 

Seelen Kraft Symbol 12

OM

Der göttliche Klang

Aus den Tiefen der Stille, göttlicher Klang.

Strahlend, vibrierend, Weltengesang.

Erhellt die Unendlichkeit, schnell wie Licht,

wenn er im Spektrum der Augen bricht.

 

Aus weißem Rauschen – Das Tönen der Sonne.

Im AUM singt die Schöpfung in göttlicher Wonne.

Öffne Dein Herz und stimme Dich ein.

 

AAAAAAUUUUUUMMMMMM

8 Chakra Buddha Karten und 7 Texte

Die Chakra Buddha Karten entwickelten sich aus den “Seelen Kraft Symbolen“.

Die ersten sieben Karten korrespondieren farblich mit unseren sieben Hauptchakren.

Die Farbgebung der Karte “Acht” wurde von mir bei der Einstimmung auf die Farbgebung der Chakra Buddhas intuitiv gewählt. Dann fand ich über den Muskeltest heraus, dass sie als Extra Karte für die Arbeit zur Verfügung stehen soll.

Die Karten dienen der Frequenzstimulation im neuronalen und feinstofflichen Bereich. Sie können auch zur Balance verwendet werden.

Teste z.B.  die in diesem Moment für den Klienten richtige/n Farbe/n & die Zeitdauer (mindesten 30 Sekunden, nicht mehr als 3 Minuten) für die Betrachtung der Karte/n aus. Erlaube dabei einen entspannten Atem.

Die Texte sind als weitere Stimulation und Balancemöglichkeit in der Arbeit mit den Chakren und deren Themen gedacht. Sie können mit oder ohne die Karten benutzt werden. Je nachdem, was die Intention oder der Bedarf ist. Um die Interpretationsbreite in der inneren Betrachtung zu erweitern, können Texte und Farbkarten frei kombiniert werden. Z.B. der Text des ersten Chakra zum grünen Chakra Buddha.

  

Eine Assoziation zum ersten Chakra – In roter Schwingung

Mutter – Erde – Geliebte

 Die Kraft deiner Leidenschaft hat mich geboren.

Dein Feuer. Deine Hingabe. Deine Lust.

 

Jetzt hörst du mich schreien –

“Gib mir zu essen! Still meinen Durst!”

 

Du streichelst den empfindsamen Körper.

Wärmst die sensible Haut,

Beantwortest meinen fragenden Blick.

 

Du lachst mir durch strahlende Augen ins Herz.

Machst mich mit singender Stimme glücklich

und flüsterst mir zu:

“Alles ist gut.”

 

 Eine Assoziation zum zweiten Chakra – In oranger Schwingung

Ich und Du

 

Komm, lass uns Freunde sein.

WIR überwinden den Dschungel der Welt!

Zu lange haben wir getötet für Nahrung;

gemordet aus Angst, Gier, Ekel und Wut.

 

Lass uns dem Geist der Unterwerfung entkommen,

den fesselnden Trieben des Tierreichs entwachsen,

ohne die Wurzeln der Natur zu verleugnen.

 

Jenseits von Verachtung erwächst neue Kultur.

Aus dem Verständnis unsrer Geschichte

und dem stimmigen Ausdruck unseres Fühlens.

 

Lass uns gemeinsam Leben erschaffen.

Lass uns Freude, Überraschung und Trauer teilen –

Den Blick voll Zuversicht für den neuen Tag.

 

Eine Assoziation zum dritten Chakra –  In gelber Schwingung

In der Erfahrung der Macht

 

Herangereift. Geschult. Geformt.

Hier stehen wir, im Ring des Lebens.

Wer führt? Wer folgt? Zu welchen Taten?

 

Spür, wie der Wille und die Macht in dir wachsen.

Selbstbewusst offen – Im Segen der Sonne.

Fühle und wisse: “Dies ist, was ich will!”

– Sinnlich und lustvoll die Welt erfahren.

– Im Abenteuer die Weite entdecken.

– Für ein tiefes Verständnis der einen Welt,

die Kräfte des Geistes zur Blüte schulen.

– Mit Herz und Verstand unsere Welt gestalten.

– Verantwortlich handeln, für gemeinsames Glück.

  

Eine Assoziation zum vierten Chakra –  In grüner Schwingung

Balancepunkt Herz

 

Du hast mich angeschaut.

Dein offener Blick bricht den Opal aus meinem Felsenleben,

und all mein Fühlen strahlt in diesem Licht.

 

Und es geschieht –

Im Angenommen sein schwindet der Widerstand.

Berührendes Verständnis erlöst mich aus berechnendem Verstand.

Die sanfte Mondkraft balanciert das Licht der Sonne.

Die Lust am Leben blüht neu auf und wird zur Wonne.

Logische Rhythmen finden zauberhafte Melodie.

Die Ratio erweitert sich in gnadenvolle Poesie.

Inspiration legt rechte Worte in den Mund.

Gemeinsamkeit wird in der Synergie gesund.

 

Eine Assoziation zum fünften Chakra – In blauer Schwingung

Ins Leben rufen

 

Mein Herz will seinen Ausdruck finden

und deshalb rufe ich aus meiner Kraft

die Herzenswünsche in mein Leben

und segne, was sie mir erschafft.

 

Liebe zur Welt, auch Freundlichkeit und Güte,

Geschick und Fleiß, Geduld, Wahrhaftigkeit.

Sie alle helfen einem Herzenswunsch zur Blüte,

bin ich für ihn mit meinem ganzen Sein bereit.

 

Eine Assoziation zum sechsten Chakra – In Indigo Schwingung

Das dritte Auge

 

Die Kraft des dritten Auges macht mich fähig,

auch andre Dimensionen dieser Welt zu sehen;

den Intellekt mit Intuitionen zu verbinden;

die Zukunft als das Jetzt vergangenen Lebens zu verstehen.

 

Im neuronalen Dauerfeuer schwebt ein Schlüssel,

der spiegelgleich Erkenntnis möglich macht,

der Wirkung aus der Quantenquelle einlädt –

Subtile Inspirationen für den Lebenswillen,

gewoben zwischen Tag und Nacht.

 

Eine Assoziation zum siebten Chakra – In purpurner Schwingung

Im göttlichen Segen

 

Hier ist nur stille, gnadenvolle Andacht,

im offenen Geheimnis meines Seins.

 

Zeitlos und ohne Regung, ohne Raum.

Ende und Anbeginn in ewiger Vollendung.

 

Denn alles, was ich tue, ist getan.

Und alles was ich tat, war nur ein Traum.

 

Der Traum erlöst sich, Jetzt zu Jetzt.

 

Hier ist die Seligkeit des ewigen Moments.

Erläuterung zur Japan Energizer Sequenz

mit 9 Karten in 9 Schritten

 

14 Tage nach der Atomkatastrophe in Fukushima war ich für ein “Facial Harmony” Seminar in Tokyo.

Danach entstand eine, durch die Katastrophe von Fukushima angeregte Folge von 9 Karten.

Die Kartenfolge kulminiert in der 8. Karte, dem “Bildgebet” und wird in der 9. Karte, “Die Erneuerung”, erlöst.

 

Zuerst erarbeitete ich 2011 aus dieser Sequenz, das “Bildgebet für Japan und die Welt”, um mit den Menschen in Japan, und im Besonderen auch mit meinen Schülern und all denen, die es annehmen möchten, mein Mitgefühl zu teilen.

Mit dem Symbol des “Bildgebetes für Japan & die Welt” (Bild Nr. 8) möchte ich jedem Betrachter Kraft für neue Hoffnung, Zuversicht und Inspiration geben.

 

Die Zeit für die Texte zu den Karten war jedoch erst Ende 2019 reif.

 

Jetzt kann die “Japan Energizer Sequenz” von 1 – 9, Schritt für Schritt, mit den dazugehörigen Texten, wie eine sich entfaltende Geschichte, für die Erarbeitung und Klärung  eines Themas, kontemplativ genutzt werden.

Es kann aber auch sein, dass durch Nachfrage per Muskeltest weniger Texte oder Bilder zur Erhellung eines Themas ausreichen.

 

Weiterhin kann das durch Betrachtung & Kontemplation  vom Anwender mit positiven Energien geladene Bildgebet (Nr. 8) für jeden positiven Zweck und  allein durch seine Ausstrahlung zur Balance (z.B. in Räumen) genutzt werden.

 

(Das “Bildgebet für Japan und die Welt” kann auf der Website www.aura-active-art.de unter dem Menüpunkt “Aktuelles” in 2 verschiedenen Größen (13x18cm & A4) zur privaten Nutzung kostenlos heruntergeladen werden.)

 

 Texte zur Japan Energizer Sequenz mit 9 Karten in 9 Schritten

 

01 Der Schock

Etwas ist geschehen.

Unerwartet. Erschreckend. Verstörend.

Wie ein unvermeidliches Schicksal brach es über dich herein.

Stellte auf existenzielle Weise dein Leben in Frage.

Ganz gleich, ob es ein “großes” oder “kleines” Ereignis ist.

Es hat dich bis in dein Inneres erschüttert.

Hat dich deiner Handlungsfähigkeit beraubt oder dir nur noch die automatischen Mechanismen deiner Selbsterhaltung gelassen.

Dich dem unbewussten Selbstschutz deiner Rationalisierung ausgeliefert.

Kampf, Flucht oder Totstellen scheinen die einzigen Optionen.

 

02 Die Auswirkung

Die Sinne sind vernebelt.

Dein Energiefeld ist zerrüttet, gewaltsam aufgebrochen,

so bist du schutzlos den Wellen des Geschehens ausgeliefert.

Das Chaos der Frequenzen  durchdringt den dünnen Schleier deiner Abwehr, verwirrt den Geist, lässt dich erbleichen.

Es schwinden dir die Kräfte.

Die eigene Mitte scheint verloren.

Der Ruf nach Hilfe findet keine Antwort.

 

03 Die Dunkelheit

Du bist mit dir allein.

Du schläfst mit offenen Augen.

Dein Geist kann nur die Dunkelheit im eigenen Inneren spüren.

Das Chaos in der Seele. Wie auch in Geist und Körper.

Noch gibt kein Licht die Antwort auf die Fragen, die Verzweiflung, deine Ängste.

Noch ist die Zeit nicht reif für eine Rückkehr in die Welt.

Nehme dein Schicksal an.

Sitze im Dunkel mit der Wahrheit deines Wesens.

Übe Geduld und warte.

Dies ist die Zeit der Meditation.

 

 

 

04 Die neutrale Beobachtung

Jetzt ist es Zeit für einen frischen Blick.

Stelle wie ein neutraler Zeuge fest, was der Moment enthüllt.

Benenne deinen Zustand im Inneren, wie im Außen.

Was nimmst du wahr? Und wie?

Welche Veränderungen haben sich ereignet?

Wie zeigt sich dir die Welt in deinen Sinnen?

Stimme dich ein und drücke ehrlich aus, was du entdeckst.

Dann gebe der Erkenntnis Anerkennung, nimm sie an.

Atme ins Herz und segne, was jetzt ist.

Diese Betrachtung ist Vorbereitung für deinen weiteren Weg im Leben.

 

05 Die Klärung

Die Wunden sind erkannt, versorgt und haben Zeit sich jetzt zu schließen.

Die Atmosphäre klärt sich auf, erleichtert Geist und Seele.

Der Körper heilt und findet wieder Kraft.

Richte den inneren Blick auf die Entdeckung neuer Pläne, neuer Ziele.

Erspüre, was Begeisterung erweckt.

Erlaube dir Geduld für Inspiration mit neuen Visionen.

Begrüße dankbar jedes Lebenslicht.

 

06 Die Hoffnung

Nun ist die Zeit im Garten deines Herzens den Boden zu bereiten.

Den Samen deiner Hoffnungen und Wünsche einzupflanzen.

Dem dunklen Schoss der großen Mutter zu vertrauen.

Mit einem Segen spendest du die Kraft, dass dieser Same keimt

und  bald schon aus der Schale deiner Wünsche, deines Handelns,

die neue Pflanze gesund in dein Leben erwächst,

sich zuversichtlich mit dem ersten Blatt zum Licht erhebt.

 

07 Die Eingebung

Dein Segen kehrt zu dir zurück.

Vertrauend in die Kraft und Richtigkeit der inneren Führung

bewegst du dich sensibel durch dein Leben.

Du stellst aufrichtig Fragen und wartest offen auf die Eingebung des Geistes.

Du bittest voller Freundlichkeit und Liebe und dich erwartet ein Geschenk.

Wenn nichts geschieht, folgst du geduldig deinen Alltagpfaden.

 

 

 

08 Ein Bildgebet (für Japan & die Welt)

Ich danke für die Gnade und das Geschenk des Lebens.

Was immer meine Fähigkeit und Kraft ist, möge der Liebe dienen.

Der Liebe zu mir selbst, zu Mitmensch und Natur.

Möge mich diese Liebe befähigen, mir selbst und anderen zu helfen

authentisch zu sein und dafür einzustehen.

Möge die Liebe mir Kraft verleihen, Mensch und Natur zu schützen

und, dass die dafür förderliche Lebensweise leicht gelingt.

Möge ich fähig sein, statt zu beschuldigen, konstruktive Lösungen zu finden.

Möge ich immer reich genug sein, um aus meinem Leben schenken zu können.

Möge ich meine Dankbarkeit immer in meinem Herzen spüren können,

und fähig sein, sie angemessen auszudrücken.

So ist es!

 

09 Die Erneuerung

Hier bin ich, frei und voller Leben.

Vertrauensvoll, zentriert und offen.

Die Sinne sind geschärft und eingestimmt.

Das Herz schlägt stark und zuversichtlich seinen Takt.

Das Werkzeug des Verstandes, schafft Ordnung für die Welt der Sprache,

bringt durch das Wort das Herz zum Ausdruck.

Ich bin geborgen durch den Geist, jenseits von Raum und Zeit.

 

© Sandesh D. Wilbers

Auf schwarzem Grund strahlen die Basisfarben die den 7 Hauptchakren zugordnet werden.

Die achte Karte ist, wie beim Chakra Buddha Set, intuitiv erspürt und mit kinesiologischem Test für das Set bestätigt worden.

Es kann durchaus sein, das die Karten, als Stimulation der Neurologie und des subtilen Energiefeldes, nicht nur für das Chakra eingesetzt werden für das sie erst mal stehen, sondern durchaus auch nach Test für andere Chakren oder in anderen Bezugnahmen eingesetzt werden. Sei kreativ.

Die Auswahl der Bilder des Kartensets sind meinen Fotos und meinen Fotographischen Arbeiten entlehnt.

Die Impulskarten sollen, ohne Titel, nur nach Zahlen austestbar sein oder intuitiv gezogen werden, damit der Verstand möglichst nicht vom Titel beeinflusst und das Unterbewusstsein nur durch das Bild stimuliert wird.

So werden der Psyche mehr Assoziationsmöglichkeiten eröffnet. Und sie kann in einem kreativen Prozess oder bei therapeutischer Arbeit neue Wege zu Lösungen in ihrer speziellen Geschichte oder zu ihren besonderen Anliegen finden.

Ein Mandala-Projekt als Segen & erfülltes Versprechen

“Sakura” ist das japanische Wort für Kirschblüte.

In Japan eine der wichtigsten Zeiten des Jahres, symbolisiert die relativ kurze Zeit der Kirschblüte, die Schönheit zwischen Leben und Tod, verweist auf das Gewahr-sein der Vergänglichkeit und auf den Neuanfang, die Wiedergeburt.

Damit wird auch die Liebe zum Leben und das Leben im Moment wichtig. Denn mit einem gesteigerten Bewusstsein für die, möglicherweise kurze Dauer unseres Lebens, bekommen wir einen Schlüssel zu intensivem, liebevollen Leben in die Hand, so dass wir in jedem Augenblick entscheiden können, dieses Leben mit all seinem Potential zu feiern und ihm eine lebenswerte Qualität zu geben.

Die Mandalas wurden, unter anderem, durch meine Japanbesuche zwischen 2011 und 2012 inspiriert. Sie sind erstellt aus Fotografien von (deutschen) Kirschblüten verschiedenster Arten. Sie bilden die Grundlage für die im März 2014 entstandenen 72 “Sakura-Mandala-Segenskarten”.

Der wesentlichste Anlass, sie zu erschaffen, war aber meine Arbeit als Surrogat-Person in einer kinesiologischen Sitzung. Gemeinsam mit meiner Frau unterstützten wir damit eine ihrer ehemaligen Kinesiologie-Studentinnen, die an einem Gehirntumor im Endstadium litt.

Innerhalb der Sitzung übernahm ich die Aufgabe, etwas für sie in die Welt zu bringen, das sie selbst nicht mehr erschaffen und hinterlassen konnte.

Es wurde zum künstlerischen Ausdruck “Sakura Mandala”.

Die Karten des Kartensets sind auf 12,7 x 17,8 (13×18 cm) angelegt,

die Originalgröße ist auch in 70×50 cm erhältlich.

 

Segen, Segnen, Gesegnet sein

Gerne würde ich jetzt mit dir hier sitzen, nur um deine Hand zu halten und dich durch unsere gemeinsame, friedliche Stille spüren und wissen lassen, dass du gesegnet bist, dass wir gesegnet sind. Geliebt und gesegnet. So, wie wir sind.

Ich wünsche, das es dir vergönnt ist zu spüren, wie der Segen der Annahme sich in dir ausbreitet. Dass du dir gewahr wirst, wie dein Atem sich immer mehr entspannt und leicht und voll seinen ganz eigenen, gesunden Rhythmus findet.

Eine besondere Blüte öffnet sich gerade im Garten deines Lebens.

Es ist eine Blüte des Segens.

Jeder menschliche Segen ist die Weiterführung göttlichen Segens. Wir sind Kinder des Göttlichen und damit Erbe göttlicher Qualitäten und Fähigkeiten. Auch, wenn sie im einzelnen Menschen noch nicht oder sehr unterschiedlich, erkannt oder verwirklicht sind.    Sie können jederzeit in uns keimen und erblühen.

Segen, Segnen und Gesegnet sein, sind eins in diesem Erblühen.

Wie im Verlauf der Jahreszeiten die Bäume, Sträucher und Blumen ganz natürlich das Land mit ihren Blüten segnen, gibt der Boden diesen Segen zurück, indem auf ihm, zum Sommer und Herbst hin, die Früchte reifen und sich die Samen bilden, die für Mensch und Tier ein Segen sind.

Ebenso empfängt der Mensch, der segnet, gleichzeitig die alles bereichernde Energie seines Segens.

Segen, selbst wenn er individuell oder speziell ausgerichtet in die Welt gesandt wird, ist immer auch ein Geschenk an das ganze Leben. Es ist die immer neue Initiation eines Kreislaufs für nährende, stärkende Energien auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene.

Wenn der Segnende frei von Erwartung bleibt, kann sich das Gesegnete in seiner ganz eigenen Zeit und seinem ganz eigenen Bedarf zum Besten verändern. Und dieses Beste ist, während es sich entwickelt, von uns nicht immer zu erkennen. Deshalb ist Vertrauen in den Prozess eine Grundbedingung.

Schließlich geschieht die Wirkung eines Segens im großen Ganzen und kann und braucht nicht vom Verstand überschaut und kontrolliert zu werden. Kontrolle würde den Prozess nur stören.

Segen, Segnen und Gesegnet sein ist ein Vertrauensprozess.

Möge all unser Fühlen, Denken und Handeln ein Segen für uns selbst und die Welt sein!

 

Segen      

Unsere tiefste Wirklichkeit ist ein Mysterium. Vollständig, schöpferisch, leer, Quelle der Fülle, zeit- und formlos, spiegelgleich, jenseits des Verstandes,  jenseits von Geburt und Tod, jenseits der Dualität. Diese Wirklichkeit ist umfassender Segen und Gnade.

In unseren Identifikationen auf allen Ebenen der Dualität herrscht dagegen die Zeit, die Vergänglichkeit. Vielfalt und Fülle schaffen Bedingungen, die uns herausfordern.

Dabei kann es geschehen, dass das Gewahr sein für unser innerstes Wesen und sein natürliches Wirken eingeschränkt wird oder verloren geht.

Unbewusst für die ewige Einheit mit dem Wesen, das die Quelle von Verbundenheit, intuitivem Wissen und Geborgenheit ist, fühlen wir uns getrennt, ratlos und verloren.

Zwar ist uns Selbsterkenntnis prinzipiell jederzeit möglich, aber durch die Verstrickungen, die wir in der materiellen Welt, der Dualität, erleben, beschränkt sie sich oft auf ein Minimum an Selbstwahrnehmung.

Durch Konditionierungen und Glaubenssysteme, in den Identifikationen unserer Egostrukturen, werden die Erfahrung von Freude, Liebe und Glück, die unserer innersten Quelle entstammen, eingeschränkt. Dann erleben wir Begrenzung,  Abhängigkeit, körperliches und seelisches Leid.

Die Sakura Mandalas und Segenssprüche sind ein Werkzeug, das wir für uns selbst zur Erbauung oder auch in therapeutischen Situationen kontemplativ als Spiegel und Katalysator nutzen können.

Die Sprüche, manchmal auch provokant oder humorvoll formuliert, stimulieren uns, auf der seelischen und mentalen Ebene Prozesse des Fühlens, der Selbstbetrachtung und Selbsterkenntnis in Gang zu setzen.

Der Spiegel der Mandalas kann uns dafür öffnen, die Einheit in der Vielfalt zu sehen, uns selbst in unseren Lebenssituationen anzuerkennen, anzunehmen, uns aus Identifikationen zu lösen und wieder zentriert und spontan aus unserem innersten Herzen zu leben.

 

Mögen alle Wesen in Frieden sein!

Mögen alle Wesen glücklich sein!

Mögen alle Wesen erfüllt sein mit liebender Güte!

Mögen alle Wesen in allen Universen frei sein!

 

72 Sakura Mandala Segenssprüche

1

Ich segne den Segen, die Saat großer Wunder,

aus der Seele gesprochen, wie ein Herzensgebet.

In den Echos der Welt erschallt vielfache Antwort,

weil der Geist und das Fühlen die Liebe versteht.

2

Ich segne den Dank, aus dem Herzen gesprochen,

im erleichterten Seufzen mit der Welt geteilt.

Hand zu Hand gereicht, im Kreis, ungebrochen,

damit er, immer erneuert, im Herzen verweilt.

3

Ich segne das Strahlen aus unseren Augen.

Das empfangene Licht ist ein großes Geschenk.

Es trägt einen Segen aus tiefster Quelle:

“Teilt die Schätze des Lebens, vom Herzen gelenkt.”

4

Ich segne das “Ja”, das die Türen öffnet,

zu gehen, zu handeln, in den Reichen der Welt.

“Ja” gibt die Kraft zu warten, zu hoffen,

sind mir Türen und Wege einmal verstellt.

5

Ich segne das “Nein”, den Mut zur Begrenzung.

“Nein” verbirgt meine Sorgen, beengt meinen Raum,

staut meinen Ausdruck in den Tiefen der Seele,

ersehnt die Erlösung für einen größeren Traum.

6

Ich segne die Sinne, meine Fenster zum Leben,

die Verbindung von Körper, Seele und Geist.

Geschaffen, mich durch Lust und Leid zu bewegen,

wenn meine Seele die Weite der Welten bereist.

7

Ich segne den Schmerz, der mich erinnert

an Freude und Liebe, an Gesundheit und Glück,

an die wertvollen Zeiten, die wir immer teilten.

Ich halte im Schmerz keine Träne zurück.

8

Ich segne den Forscher, Wissenschaftler, Entdecker,

der Horizonte erweitert, Paradigmen sprengt,

neue Welten öffnet, das Verständnis bereichert,

ein Joch von uns nimmt, das uns trennt und beengt.

9

Ich segne das Licht, das Spektrum der Farben,

gesammelt im Auge, im Gehirn transformiert.

Erkannt und verwoben zu den Bildern des Lebens

und im fließenden Weltbild neu integriert.

10

Ich segne das Dunkel, die Skala der Schatten,

die das Licht daraus prägt, für die Welt, die wir sehen.

Geborgen im Dunkel, für das Schlafen und Träumen,

liegt ein sicherer Ort, zu dem wir gern gehen.

11

Ich segne das Leiden, das vergeht, wenn wir lernen,

wenn wir erlöst in ein anderes Leben vergehen;

das die Hingabe fordert, den Verstand überschreitet,

bis wir es nehmen und mit dem Herzen verstehen.

12

Ich segne die Stille, die Präsenz in der Schöpfung,

die unendliche Freiheit, Gottes offenes Ohr.

Das Lied meines Lebens kann die Stille nicht stören.

Ihr ewiges Lauschen kommt mir grenzenlos vor.

13

“Scheißegal” ist das Wort, das ich hier und jetzt segne,

denn das Leben kann bitter sein und voller Frust.

Den Überdruss und den Eigensinn leben,

scheint manchmal hilfreich – und voller Lust.

14

Ich segne die Regeln, die das Leben ordnen,

in Gesellschaftsformen für uns Menschen gemacht.

Fehlt ihnen der Sinn, werden sie gern gebrochen.

Ich hab’s schon getan – und befreit gelacht.

15

Ich segne den Krieger mit dem Herzen des Vaters,

zum Schutz seiner Kinder, seines Volkes bereit.

Seine Hand kann töten und gewährt auch die Gnade,

führt den Pflug, streut die Saat, damit die Ernte gedeiht.

16

Ich segne das Leben, die unendliche Schöpfung,

die Schönheit des Lebens, damit alle sie sehen.

Den Garten des Herzens. Er offenbart sich für alle,

die den Mut haben, zu ihrer Sehnsucht zu stehen.

 17

Ich segne die Kritiker, die Qualitäten vertreten.

Ob sie selbst besser sind, sei dahingestellt.

Vielleicht haben sie Recht mit ihrer Betrachtung.

Ich lausche und lerne, was das Herz mir erzählt.

18

Ich segne die Meister auf ihren Gebieten,

die Lehrer für Körper, Seele und Geist.

Die Friseure, die Coachs, die Seelenklempner,

den, der Mut und Können am Menschen beweist.

19

Bedeutsamer Zufall, sei als Hinweis gesegnet,

als Ausrufezeichen im Alltagsgeschick.

Synchron trifft Geschehen erstaunlich zusammen.

Unverhofft, überraschend, wie ein kosmischer Trick.

20

Ich segne die Wirklichkeit, so, wie ich sie erkenne,

meinen Weltbezug, meinen Lebensraum.

Doch vielschichtig wirkt sie Bewusstseinswandel,

Erkenntnis und Früchte im Lebensbaum.

21

Ich segne die Arbeit, die Berufung, das Handeln,

Klienten und Kunden, das tägliche Brot,

Anerkennung, Belohnung für gute Leistung,

das erfüllt mich mit Sinn, hält den Alltag im Lot.

22

Ich segne die Meere, die Flüsse und Seen,

das Wasser des Lebens in jeglicher Art.

Sei es sauber und klar, eine Quelle der Heilung.

Es ist ein Genuss, für das Leben bewahrt.

23

Ich segne die Achtsamkeit, den Respekt vor der Schöpfung,

vor dem Leben im Ganzen, bei jeder Rede und Tat.

Prägt die Kraft des Gewahr-seins mein Alltagsleben,

zeigt mir der Spiegel der Welt, welche Wirkung sie hat.

24

Ich segne das Lächeln der Mona Lisa,

zurückhaltend süß, ein Geheimnis im Sinn.

Ja, dieses Lächeln sprengt den Rahmen des Bildes.

Leonardo, Du weißt nicht, wie dankbar ich bin.

25

Ich segne die Geister, die die Sphären durchwirken,

durch die ewigen Zeiten, in den Raum meines Jetzt.

Die das Gute fördern, mich inspirierend begleiten.

Ich möchte Euch danken. Ihr seid sehr geschätzt.

26

Ich segne den Namen aus der Kraft meiner Eltern,

Ich segne den Namen, den ein andrer mir gab.

Sie formen mein Ego und inspirieren mein Leben,

bilden Bestimmung und Haltung im Wesen ab.

27

Ich segne das Ego, das Versteck meiner Seele,

ein Gefährt für die Zeit im irdischen Traum.

Bewusstsein erlöst mich in die Freiheit des Geistes,

mit dem Ego als Diener im Weltenraum.

28

Ich segne die Feier in der Vielfalt des Lebens.

Gekleidet, geschminkt nach dem Stand der Kultur.

Die Feier des Alltags der kleinen Freuden,

zum Klang unserer Stimmen, zum Klang der Natur.

29

Ich segne die Wände der Höhlenmaler,

urzeitlicher Ausdruck auf kaltem Stein.

Vision für die Zukunft moderner Menschen,

spirituelle Geschichte im Feuerschein.

30

Ich segne die Bombe, die atomare Bedrohung.

Zünden wir sie, wird der Wahnsinn wahr.

Wie wär es, zu lernen im Frieden zu leben,

im Innen und Außen, jeden Tag, jedes Jahr?

31

Ich segne den Frieden, ein Fundament unseres Lebens,

ein fruchtbares Feld auf dem Gutes gedeiht.

Gemeinschaft und Teilen stabilisieren sein Wirken.

Sind WIR dazu fähig? Sind wir DAZU bereit?

32

Ich segne Humor in allen Facetten,

wenn manche Derbheit mich auch seltsam berührt.

Ich wünsche uns allen ein befreiendes Lachen

und dass kein schlechter Witz zum Zerwürfnis führt.

33

Ich segne die Gnade, die Errettung vom Übel,

als Geschenk einer Fügung, großzügig gewährt.

Die Kraft der Gnade, mit der jeder sich selber,

und im weitesten Sinne, den Schöpfergeist ehrt.

34

Ich segne die Wonne, die Krönung des Fühlens,

so hingebungsvoll, so überirdisch befreit,

so glücklich vibrierend in jeder Zelle –

das Herz ist offen, die Seele ist weit.

35

Ich segne den Wanderer, den einsamen Sucher,

unterwegs auf allen Wegen der Welt.

“Friede sei mit Dir” im Suchen und Finden.

Hier und Jetzt sei dein Weg auf das Beste bestellt.

36

Ich segne die Sonne, die Schöpfung der Farben,

die Jahreszeiten und ihren Wandel im Licht.

Alles Leben erblüht in der Wärme der Sonne,

im richtigen Maß, sonst bekommt es nicht.

37

Ich segne den milden Schein unseres Mondes,

von der Sichel zum Vollmond und wieder zurück.

Im Dunkel der Neumondnacht ruht ein Geheimnis,

schläft der Same für ein verliebtes Glück.

38

Ich segne die Bienen, lausch dem emsigen Summen.

Sie bestäuben die Blüten, initiieren die Frucht.

Ich bedanke mich herzlich für ihre Arbeit am Honig.

Unzählige Blüten werden fleißig besucht.

39

Ich segne den Mut, auch das Böse zu segnen,

damit es sich wandeln kann zu unserem Glück.

Gut und Böse – zwei Seiten derselben Medaille.

Ganz gleich, was ich wähle, es wird beides geschickt.

40

Ich segne den Zustand “Ein Herz, eine Seele”,

für tiefe Vertrautheit, für gemeinsames Glück.

Lässt sich der Zustand nicht aufrechterhalten,

kehrt jeder zum eigenen Herzen zurück.

41

Ich segne den Müßiggang, das besinnliche Leben,

das im hektischen Alltag nur selten gelingt.

Statt gestresst und getrieben an Karoshi* zu sterben,

sitz ich – und erfahre, wie Stille klingt.

*Karoshi, jap. – Tod durch Überarbeitung

42

Ich segne das Sofa, die Kuschelpantoffeln,

das geborgte Leben, das Vergeuden der Zeit.

Ja, es hat seinen Platz, solang ich es brauche.

Ich segne auch den, der mich davon befreit.

43

Ich segne mich selbst – wach, bewusst, voller Leben;

erkenne Freiheit und Grenzen in jedem Belang.

Bin die Wahl, zu der ich verantwortlich stehe;

Ein Vertrauensprozess – ein Leben lang.

44

Ich segne den Anfang, ich segne das Ende,

ich segne die Kreisläufe in der Natur.

Mir gehört ein Moment im Kommen und Gehen.

In meinem fließenden Jetzt tickt eine Uhr.

45

Ich segne mich selbst mit der Kraft der Heilung.

Jenseits von Glauben. Mit Vertrauen und Mut.

Achtsam optimistisch hilfreiches Verhalten

in Körper und Geist – das tut mir gut.

46

Ich segne die Pickel, auch wenn sie mich nerven.

Wollen sie doch nur das Beste für mich –

Entgiften und Ausleitungsöffnungen schaffen,

mir beispielhaft zeigen, “Komm, reinige dich.”

47

Der innere Schweinehund, er sei gesegnet.

Oft springt er mich an aus dem Hinterhalt.

Es ist nicht so einfach, ihn zu dressieren.

Er will seinen Spaß, wird vielleicht mit mir alt.

48

“Will selber!” ruft das Kind – Gesegnet sein Lernen.

Gesegnet seine Absicht. Bitte, helft dabei mit.

Habt Geduld. Passt gut auf. Schützt es vor Schaden.

Begrenzt es nicht. Begleitet wach jeden Schritt.

49

Ich segne die Rose, ihren Duft, ihre Blüten,

so zart, so ätherisch – mein Herz wird mir leicht.

Ein Grund sie zu preisen – Händler, Maler, Poeten –

von Herzen besungen, im Strauß überreicht.

50

Ich segne den Märtyrer, seinen Mut zu vertrauen.

Wer bin ich, zu sagen, sein Glaube war blind?

Er opfert sein Leben nach seinem Verständnis.

Erschütternd, wenn andere durch ihn Opfer sind.

51

Ich segne die Angst. Sie darf sich erlösen –

in Liebe und Freiheit, für eine offene Welt.

Sei mir der Mut gegeben sie zu verwandeln

und dann zu leben, was für mich zählt.

52

Ich segne den Tod, meinen Freund für das Leben.

Er begleitet mein Erdenleben seit es begann.

Er berät mich, aus dieser Chance was zu machen,

doch verrät nicht das Ende, nicht das Wie, Wo und Wann.

53

Ich segne die Wahrheit. Manchmal kann ich sie sprechen.

Manchmal muss ich sie schweigen. Ihr Ausdruck wandelt sich auch.

Je nach Stand von Verstehen und neuer Erkenntnis,

teil ich sie ehrlich, aus Kopf, Herz und Bauch.

54

Ich segne die Freiheit, den Raum wahrer Begegnung,

der sich ins Innere öffnet, in dem alles geschieht.

In dem wir jetzt sein können, ohne zu streben;

Göttlichem Wirken erlauben, wohin es uns zieht.

55

Ich segne die Leere. Sie ermöglicht die Fülle.

Durch sie schwingt die Welt in Vollkommenheit.

Erhebt sich aus unerkennbarem Urgrund

und verliert sich wieder im Lauf der Zeit.

56

Ich segne die Demut, den Kniefall vorm Leben,

vertrauende Hingabe ins größere Sein.

In Demut werde ich niemals erniedrigt,

denn sinnvoll platziert der Meister den Stein.

57

Ich segne das Geld – Es soll immer fließen.

(Gehortet schafft es nur Druck und Not.)

Zum Beispiel, wie “Plan B”* es erläutert.

Schließlich sitzen wir alle im selben Boot.

*Infos zu “Plan B” www.wissensmanufaktur.net

58

Ich segne den Tanz, von einem Rhythmus getragen,

der den Körper erdet und die Seele befreit,

wenn Melodien und Klänge die Herzen bewegen,

Geschichten erzählen von Freude und Leid.

59

Ich segne das Geheimnis der Identitäten;

Wir sind weit mehr, als die Augen sehen.

Bewusstsein umformt Verstand und Körper.

In Geschichten des “Ich”. Im Werden, im Vergehen.

60

Ich segne das Unbewusste, die Macht der Verdrängung

und auch die Kräfte, die uns davon befreien.

Die Helfer, die uns lehren, mit den Schatten zu leben,

uns befähigen, unsrer selbst sicher zu sein.

61

Ich segne “Die Anderen”, in welchem Bild sie auch stehen,

als Freunde, als Feinde, als Mensch oder Tier.

Jenseits vermeintlicher Trennung ist Einheit.

Ich segne “Die Anderen”, denn “Die Anderen” sind “Wir”.

62

Ich segne Jesus, mein Held seit der Kindheit.

Für die einen ist er Gott, für die anderen Prophet.

“Selig, die Sanftmütigen”* – Welch göttlicher Segen.

Gesegnet die Erde, wenn der Mensch ihn versteht.

*Aus: Die Bibel, Das neue Testament – “Bergpredigt”

63

Der Moment sei gesegnet, heilig, umfassend,

als zeitloses Tor zur Ewigkeit.

Unvergessen steht jeder im “Buch des Lebens”,

durch mediale Erinnerung abrufbereit.

64

Ich segne die Unschuld, das natürliche Wesen,

ohne Hintergedanken zum Ausdruck gebracht.

Das Wesen der Unschuld ist stark und verletzlich.

Schützt die Unschuld. Versteht sie. Gebt auf sie Acht.

65

Ich segne den Schatten im Film meines Lebens.

Ob “Close up”*, “Totale”*, er wirkt immer mit.

Er verschwindet nur scheinbar, wenn ich überbelichte;

Dann geht Tiefe verloren für Bild, Szene und Schnitt.

*”Close up” und *”Totale” sind Einstellungsgrößen beim Filmen

66

Ich segne den Traum, als Feld innerer Arbeit,

die aus dunklem Drängen zu luzider Schöpfung befreit.

Vision, tief empfunden, ist die wärmende Sonne,

die die Samen zur Vielfalt der Früchte treibt.

67

Ich segne die Hingabe an den Lauf der Dinge,

das offene “Ja” zu dem, was jetzt ist.

Das Geben und Nehmen, erhalten, verwandeln,

Hier und Jetzt in der Kraft, die göttlich ist.

68

Ich segne die Drogen, die kulturellen Begleiter –

natürlich, synthetisch, elektronisch, raffiniert.

Sie stimulieren den Sinnesfluss in dem wir schwimmen –

und ertränken uns in Sucht, wenn die KörperSeele giert.

69

Ich segne das Nullpunktfeld, die Potenziale der Quanten,

das Energiefeld, das die Welt möglich macht.

Bleiben Formeln und Physik mir mental unerklärlich,

staun ich in der Offenbarung und bewundere die Pracht.

70

Ich segne die Macht, sie gibt mir Stärke im Handeln,

im Abenteuer Leben, das sich täglich weiter schreibt.

Sei mir Verständnis gegeben, sie weise zu nutzen,

damit die Saat meines Wirkens auf das Beste gedeiht.

71

Ich segne die Misfits, Gottes Sonder-Fälle,

mit Sand im Getriebe, keinen Fahrplan im Blick;

Die Künstler, die Tattoo-Desaster rettend überstechen –

Im Seelenbild kehrt “Shinkansen”* auf neuer Spur zurück.

*japanischer Hochgeschwindigkeitszug

72

Ich segne uns alle, für die Kraft aus der Stille,

für zentriertes Gewahr-sein, für die Meditation.

Alles dreht sich um die Nabe des Bewusstseins in der Leere,

den lebendig stillen Punkt – unsere tiefste Religion.

Am Ende des Sommers 2019 hatte ich die Eingebung, dunkel gestimmte Mandalas zu erschaffen.

Sie sollten es mir ermöglichen leichter in Kontakt zu herausfordernden Situationen zu kommen und auch mit dunkeln oder unbewussten Aspekten meines Wesens zu arbeiten.

Es war ein anstrengender Prozess in dem zuerst die 44 Mandalas entstanden, zu denen dann je ein Text geschrieben wurde.

Die Texte zu schreiben, war die größte Herausforderung.

Für jeden Text musste ich in die entsprechende Stimmung eintauchen, um zuerst sie, und dann die balancierenden Anregungen zu finden.

Auch, wenn es für mich beim Schreiben der Texte einen mentalen Prozess gab, hatte ich im Gesamten doch das Gefühl einer Führung aus meinem Innersten. Die so entstehenden Texte verifizierte oder korrigierte ich mit Hilfe des Muskeltests.

Diese Texte zu den 44 Mandalas sollten auch ohne die farbigen Bildkarten funktionieren und dienen während der Arbeit in Einzelsitzungen oder im Seminar dazu, unbewusste Haltungen zu identifizieren und Prozesse anzuregen.

Gleichzeitig enthalten sie auch, im kursiv gedruckten Teil, einen Impuls zur Veränderung.

Der Klient oder die Schüler können natürlich auch ihre ganz eigenen Assoziationen hinzufügen und so Bewusstwerdungs- und Veränderungsprozesse intensivieren.

 

No. 01

Umzingelt. Eingeschlossen. Unter Druck.

Die Zukunft dunkel und der Selbstwert reduziert durch Selbstverleugnung.

Verteidigung des Ich, des Status Quo.

Sei Zeuge deines inneren Monologs, der inneren Bilder.

Erlaube dir zu fühlen. Beobachte den Wandel.

Du kannst nicht anders, als zu sein, was immer du auch bist.

Du selbst – Gewahr sein.

 

No. 02

Verflochten und gebunden in bekannte Traditionen und Gewohnheit.

In Mythen, Religion, gesellschaftliche Übereinkunft.

Da ist die Angst, den Schwur zu brechen und das Herz zu leben,

wahrhaftig tiefste Sehnsucht auszusprechen, anzuerkennen ihr Verlangen.

Fühle dich würdig für den Schatz, der noch verborgen liegt im eigenen Wesen.

 

No. 03

Du kannst den schönen Schein nicht wahren, hast du auch, wie ein Pfau, scheinbar gekonnt und selbstbewusst, dein Rad geschlagen.

Und auf den Schienen der Naturgesetze spürst du, vielleicht sogar verzweifelt, die Überheblichkeit, im Angesicht der Grenzen und der Vergänglichkeit in diesem Erdenleben.

Geschehen lassen und das Herz erleben, kann wahre Schönheit aus dem Fluss des Lebens wecken.

 

No. 04

Ein Opfer am Altar aus dunklen Zeiten,

wo Götzen und Dämonen auch heute noch ein großes Opfer wollen.

Und welcher Glaube hat das Recht dein Herz und deine Seele zu verlangen?

Und welcher Gläubige besetzt die Bühne und das Bild für dieses Spiel?

Dies ist das Abenteuer deiner Selbstbefreiung.

Du führst Regie und spielst die beste Rolle.

Triff deine Wahl – Und wähle weise.

 

No. 05

Erinnernd schwärmst du von der Zeit, in der noch Milch und Honig flossen.

Im Jetzt bedrückt dich eine dunkle Ahnung von Entbehrung.

Kraft der Natur im Lauf der Jahreszeiten wandelt deinen Körper.

Verzehrt die Fähigkeit und Möglichkeiten deiner jüngeren Jahre.

Genieße “Jetzt” das, was das Leben bietet. Erfrisch den Geist.

Vertraue der Natur, wie sie sich in dir spiegelt.

 

No. 06

Verleugnet, unerwünscht, verdrängt, umschließen Wunden im Gefühl,

das Strahlen deines Herzens.

Und wenn im Lauf der Zeit lebendiger Lebensfluss versiegt,

verlierst du den Kontakt zur Wahrheit deines Seins,

zur Schönheit deiner Seele, zur Weisheit deines Körpers.

Erinnere Dich an Kraft und Fähigkeit dem Leben zu Vertrauen.

Erlaube dir den Schmerz zu spüren. Lass Tränen fließen.

Und sprich zur Welt durch Wort und Tat. Wahrhaftig.

 

No. 07

Zu viel des Guten, dass dir schlecht wird.

Du bist so konzentriert, dass es dich schwindelt.

Der Strom des Denkens kreist um dich,

umschlingt dich, presst auf den Verstand mit “Für” und “Wider”.

Schließe die Augen. Erlaub dir loszulassen und genieße deinen Atem.

 

No. 08

Das Erbe aus der Geisterwelt der Ahnen wird dir verschleiert zugesprochen.

Undeutlich rauscht ihr Wünschen und ihr Wollen noch in deinem Blut.

Beunruhigt fragst du dich vielleicht: “Ist es ein Segen oder Fluch?”

Ehre Die Ahnen für ihre gute Absicht auf das Wohl der Kindeskinder.

Verzeihe ihre Fehler. Du machst es jetzt so gut du kannst.

 

No. 09

Du hast die Nerven überstimuliert,

für eine kurze Zeit die göttliche Ektase mitgefeiert.

Nun liegst du matt und einsam in der Höhle deines Ich, verstrickt im Denken.

Spür deinen Dank für das Geschenk der Einsicht in das höchste der Gefühle.

Für die Erkenntnis, die durch alle Stadien des Lebens trägt.

“Im filigranen Lichtnetz der Natur bin ich geborgen.”

 

No. 10

 In Nacht und Schatten tanzt du leidenschaftlich mit dem Feuer.

Doch ohne Sternenhimmel zehrt die Dunkelheit an deiner Kraft.

Es gibt nur eine Antwort – Deinen Puls der Freude.

Spüre den Herzschlag, der “Ja” für “Ja” pochend, erleuchtend,

die bunten Lichterketten deines Lebens webt.

 

No. 11

Und jeden Tag geht, wie du weißt, Natur verloren, die wir dringend brauchen.

Verbraucht von Gier, Notwendigkeit und unbewusstem Handeln.

Und jeder Baum der brennt und fällt, erschlägt ein Stückchen Zukunft.

Der Mensch hat, wie es scheint vergessen: Er selbst ist auch Natur.

Übe die Selbsterziehung jetzt, und warte nicht das andere richtig handeln.

Du bist der Wandel. Und er kann nicht warten.

Du machst den Unterschied für unser aller Leben.

Ehre die Geister der Natur mit deinem Handeln.

 

No. 12

Belastungsprüfung ist das Thema dieser Zeit.

Aus welchem Holz du bist, das zeigt sich erst, wenn dich das Leben fordert.

Gerade gewachsen oder knorrig, hart oder biegsam, leicht oder dicht.

Auf jeden Fall ein einzigartiges Gewächs.

Erkunde deine Schwächen, deine Stärken.

Sei freundlich und auch ehrlich mit dir selbst.

Erfreu dich und gestalte mit den dir erwachsenen Qualitäten.

 

No. 13

Wenn du den Tod als deine bleichen Knochen in dunkler Erde siehst,

als letztes Ende deines Weges in der Welt, kann Furcht dein Herz erfassen.

Dein wahres Wesen ist vergessen worden,

das form- und namenlos die Ewigkeit erlebt.

Vertrau auf die erlöste Ruhe und Erholung deines Geistes in gnadenvoller Leere.

Vertraue auf die Neugestaltung und Entwicklung deiner Seele

jenseits der Welt der Körper, für eine neue Welt physischer Möglichkeiten.

 

No. 14

Der Reichtum deines Herzens, deiner Liebe,

wird oft verdunkelt von den Forderungen deines Alltagslebens.

Und Schicht um Schicht umschließt Routine deine innere Schönheit,

zersetzt Gewahr sein deiner inneren Einheit.

Jetzt schau mit sanften Augen in die Welt.

Bestell den Boden der Gegebenheiten in der besten Absicht.

Erwarte zuversichtlich, ohne Anhaftung, die Resonanz der Welt.

 

No. 15

Kennst du die Irritation durch Sprache? Den Zweifel an der Wahrheit?

Die Worte klingen falsch und schaffen kein Verständnis.

Ist es Versehen? Lüge? Oder gar Intrige?

Nimm dir den Mut und spreche aus dem Herzen.

Frage nach allem, das dir wichtig scheint, bis du zufrieden deine Klarheit spürst.

 

No. 16

Lief dir die Laus über die Leber? Hast du die Wut in dich gefressen?

Fühlst Du dich angegriffen? Eingeengt in die Erwartung anderer?

Laufen die Pläne nicht so, wie erhofft?

Nimm ein paar tiefe Atemzüge Abstand.

Gesteh dir ein, was dich so wütend macht,

was dich frustriert in deinem Wollen,

was dich verhindert zu den langersehnten Zielen zu gelangen.

Verwandle Wut zu Mut und handle!

 

No. 17

Dies ist der Ort der Reue und des Fegefeuers. Die Selbsterkenntnis schmerzt. Dein Fehlverhalten brennt dir in der Seele. Vielleicht sogar im Körper.

Nur Eingeständnis, echte Reue und beherztes Handeln,

öffnen den Weg zu Reinigung und Gnade.

 

No. 18

Verzweifelt und zerrissen auf dem Weg, kann dir doch Einsicht widerfahren.

Entscheidung fordert dich heraus.

Tod oder Leben. Angst oder Liebe.

Jenseits davon, nimm dir den Mut zu Wahl und Wille und sprich die Bitte:

“Öffne mich, Herz, für das Geschenk des Lebens.

Lass mich vertrauend meine Antwort finden.”

 

No. 19

Ein Tag der Trauer, denn die Unschuld ging verloren.

Das Herz ist nicht mehr rein und jetzt von dunklem Wogen ganz umschlossen.

Erkenne: Was hat mich verletzt?  Wem habe ich geschadet?

Und welche Möglichkeit bleibt mir,

den Schaden gut zu machen oder Leid zu lindern.

Annahme ist der erste Schritt, dir selbst und anderen zu helfen.

 

No. 20

Jetzt atme tief – Leg deine Hand aufs Herz und spüre deinen Stern.

Erforsche seinen Glanz – Das Wirken deines Lichts.

Und atme weiter – Erlaube dir das Licht, die Dunkelheit und ihren Wandel.

Verflechte, Atemzug um Atemzug, dein Fühlen in den Reigen allen Lebens.

Wer bist du? Jetzt zu Jetzt …

 

No. 21

Du konzentrierst dich auf Probleme,

die dir wie dunkle Blöcke deinen Weg versperren.

Zu groß, um vom Verstand allein gelöst zu werden.

Bewege dich auf neue Weise. Lass deine Intuition dich neue Wege führen.

Das Licht in dunkler Stunde findet seinen Weg. Vertrau der eignen Mitte.

 

No. 22

Umschlossen von den Schatten deiner Zweifel – an dir, am Sinn, am Leben –

suchst du nach Antwort und befreitem Handeln. Ob innen oder außen –

Vor einem Wandel spürst du, eventuell, den Widerstand am stärksten.

Erlaub dem Licht, dich neu zu stimmen, für dein besonderes  Lied des Lebens.

Du transformierst dein Leben im Bewusstsein deiner inneren Kräfte.

 

No. 23

Wenn es so scheint, als ob im Außen dunkle Mächte wirken,

leben sie auch in dir. Erschaffen und geglaubt durch den Verstand.

Du bist ein Spiegel. Schau frei auf deine Welt.

Höre nicht auf dein Licht zu strahlen. Vertraue deinen Wahlen.

Bleib standhaft und gewahr, dass alles Eins ist, eine Welt.

Dein Herz ist stärker als die Illusion der Trennung.

 

No. 24

Ein Abenteuer fordert dich heraus.

Das Wilde, Unbekannte deines Wesens.

Der dunkle, unerforschte Dschungel deiner Welt. Unheimlich und gefährlich. Dunkel und Grün. Verheißungsvoll. Voller Geheimnis.

Dein Wagnis mutig deinen Weg zu gehen in diesem Dschungel deiner Welt,

wird vielleicht reich belohnt mit Lebensglück,

kostbaren Blüten fürs Entdeckerherz und anderen Schätzen.

Gibst du dir eine Chance für wahren Reichtum?

 

No. 25

Schon wendet sich das Schicksal.

Und aller Überfluss und alle Freude ist wie weggewischt.

Vom schweren Schicksalsschlag, verzweifelt angestrengten Mühen,

von Misserfolg, betäubenden Routinen.

Ein Wehrmutstropfen kann das Glück zufriedenen Alltags bitter stimmen.

Erlaube dir, als erste Hilfe, das was geschehen ist

ohne Bewertung anzunehmen, anzusehen, tief zu spüren.

Vielleicht auch zu beweinen.

Atme hinein in deinen Schmerz, deine Verzweiflung.

Du brauchst jetzt Zeit für deine innere Arbeit, zur Heilung deiner Seele,

zur Heilung deines Herzens. Sei dir, so gut es geht, ein Freund.

 

No. 26

Die Inspiration weht ihren Hauch durch unbewusste Seelenteile.

Noch fühlst du sie gekleidet wie in Rauch und Feuer.

Wie unter schweren Wolken, die Ihre Schatten vor die Sonne ziehen.

Der Drang der Schöpferkraft belastet noch den Geist. Kein freier Ausdruck.

Beginn zu spielen. Probiere aus. Versuche und verwerfe. Und spiele weiter.

Lass dich von guten Geistern lenken. Lade sie ein, ein neues Stückchen deiner Welt frisch zu gestalten, bis das Gefühl der Richtigkeit sich einstellt.

 

No. 27

Die Sprache hat es dir verschlagen.

All ihre guten Möglichkeiten gingen dir verloren im Kampf der Argumente.

Es bleibt das quälende Gefühl sprachlos verstummt zu sein.

Die Kraft klärender Worte scheint unerreichbar.

Erlaub dir eine Pause. Atme in deinen Körper. Entdeckst du Spannungen?

Während du weiteratmest, fülle sie mit einer angenehmen Farbe deiner Wahl.

Und spüre weiter still hinein in deinen Atemfluss. 

Und wenn er Worte bringt, füll sie mit Leben, mit Gefühl,

schenk ihnen deine Farbe. Bleiben die Worte aus …

Es gibt auch Sprache ohne Worte.

 

No. 28

Du bist dir deiner Sterblichkeit gewahr und der Vergänglichkeit der Dinge.

Spürst vielleicht einen Schleier, aus Wehmut und Verlust gewoben.

Nagt auch der Zahn der Zeit an deinem Leben. Noch kannst du handeln, atmen, fühlen und gestalten, ein Licht aufstellen in den Fenstern deines Lebens.

Mensch unter Menschen sein. Würdevoll leben.

Das Leben achten aus der Freundlichkeit des Herzens, berührt das Ewige.

 

No. 29

Die Dinge haben sich verkompliziert.

Du fühlst dich eingepackt vom Druck der Konventionen.

Die Kreativität ist eingeebnet, angepasst an Durchschnittsstandart.

Die Lust am Leben, an der Arbeit ist versiegt.

Rufe die Geister an, die dir das Leben schenkten.

All die, die deinen Geist erfrischten, die deinem Alltag Helligkeit verliehen.

Gehe zu Orten, die dir Kraft verleihen, triff Menschen, die das Gute wollen.

Benutze Licht und Dunkelheit zu deinem Wohlsein.

 

No. 30

Du möchtest nicht mehr lügen, nicht mehr den schönen Schein hochhalten.

Nicht mehr mit Kitsch dein Herz sentimental vergiften.

Du sehnst dich nach dem Wahren, Echten in deinen dunklen Stunden.

Jetzt ist die Zeit dein Leben aufzuräumen. Entferne überflüssigen Ballast.

Nur das, was wirklich deinem Herz gehört, das bleibt bei dir.

Schau deinem Mitmensch offen in die Augen, ohne zu fordern, zu bewerten.

Sei Mensch und Tier von Herzen zugewandt.

 

No. 31

Verrat wurde begangen und du weißt es.

Du leidest, weil die Treue dir ein hohes Gut ist.

War es Verrat in guter Absicht, Whistleblowing?  Gar hinterhältige Intrige?

Der Schmerz ist gleichermaßen groß.

Wohin der Lebensfluss  auch fließt, Liebe zum Leben erzeugt natürlich Treue.

Treue, die der Freiheit, der Liebe und dem Menschen dient.

 

No. 32

Die Einsamkeit schafft eine flache Steppe in der Seele,

die du durchwanderst mit den Bürden deines Herzens.

Du kannst dort Seelenquäler und Dämonen treffen,

wenn dich die Sehnsucht packt.

Oder die Zeit in deiner Sanduhr offensichtlich viel zu schnell verrinnt.

Erlöse Einsamkeit mit dem Geschenk “Alleinsein”. Geh unter Menschen.

Spür deinen inneren Kern, dein tiefstes Wesen.

Von dort bezieh dich auf die Welt, auf Mensch und Tier. Und sei All-ein.

 

No. 33

Dir geht die Freiheit und das Herz verloren, wenn dich die Gier besetzt.

Angst vor Verlust schafft Trennung, ungerechte Regeln und Barrieren.

Misstrauen spaltet dich von menschlicher Gemeinschaft.

Dir bleiben letztlich nur die leere Hüllen bedeutungsloser Dinge.

Bring mehr Bewusstheit in dein Leben. Genieße weniger, doch tief.

Bleib immer aufmerksamer Zeuge deines Handelns. In jeder Kleinigkeit.

Fühle die Resultate deiner Taten.

Du trägst Verantwortung für alles Karma das du schaffst.

 

No. 34

Verleugnung deines wahren Wesens umschließt dich Schicht für Schicht.

Die Ketten der Gefangenschaft sind selbst geschmiedet.

Der Radius des Lebensausdrucks stark beschränkt.

Quälende Muster unerfüllter Sehnsucht – im goldenen Käfig wiederholt.

Mehr steht dir zu, als nur im Lebensumfeld gut zu funktionieren.

Erlaube dir die Wünsche deines Herzens und folge ihrem Ruf.

Schenk dir die Freiheit, die dir scheinbar untersagt war.

Wage die ersten Schritte in die Freiheit und folge der Bestimmung die du ahnst.

 

No. 35

Die Geisterwelt hat ihre Wächter aufgestellt.

Du hast vergessen freundlich ihre Hilfe zu erbitten.

Jetzt fühlst du dich verlassen, ohne Unterstützung, überfordert.

Die Welt der Geister wartet nur auf deine Offenheit und Bitte.

Tritt reinen Herzens vor und äußere die Wünsche.

Die Wesen höherer Gefilde werden tun, was möglich ist dir beizustehen,

wenn die Bestimmung und das Karma es erlauben.

 

No. 36

Dein Denken über dich und deine Welt,

hat das Korsett erschaffen, das du spürst.

Rigide Wiederholung alter Muster prägt die Erfahrungswelt.

Nur scheinbar sicher folgst du ausgetretenen Pfaden.

Folge jetzt mutig einem inneren Impuls zum Handeln.

Sei offen für die Anregung von außen.

Öffne den Geist und prüfe, was dir gut tut und was schadet.

Der Tanz des Lebens lädt dich ein.

 

No. 37

Der Druck der Außenwelt ist groß.

Dein Anspruchsdenken macht die Sache schlimmer.

Dein Lebenslied klingt nur noch dumpf im Weltgesang.

Auch, wenn sich ab und zu lichte Momente zeigen.

Ergreife den Moment der lichten Stimmung. Verstärke ihn in deinem Geist.

Lass ihn dich führen. Lass die Stimme klingen.

Gleich, wie gebrochen sie dir scheinen mag.

Stimme dich ein in deine Vision vom guten Leben.

Schreibe dein Lied und singe. Du bist zurückgekehrt. Willkommen!

 

No. 38

Du willst den Durchbruch, doch die Schwingung ist nicht hoch genug.

Das Ego klammert sich an Willenskraft, bewirkt dadurch Verspannung.

Du bist frustriert, kannst den Verstand nicht überwinden.

Üb dich in Meditation. Reinige Geist und Körper und gönn dir Ruhe.

Dein wahres Wesen wartet in perfekter Harmonie.

Sein Magnetismus ebnet dir den Weg in die Erfüllung. Vertraue.

 

No. 39

Vereinsamt in der Neon-Kunstwelt deines Egos, verstrickt in Selbstgefälligkeit,

verdunkelt sich dein Horizont, verengt sich deine Perspektive.

Es öffnet sich ein Abgrund in die Nichtigkeit.

Bewusstsein für den Wert des Lebens ging verloren.

Erweck die Klarheit deiner Augen neu und sehe mit dem Herzen.

Innen und Außen entdeckst du neue Werte,

tiefer verbunden durch die Gegenwart des Geistes.

 

No. 40

So weit vorangeschritten und im Alltag gut verbunden,

doch immer noch in Spannung bei der Entwicklung deiner Seele.

Verständigung und Handeln tragen die Makel deines Zweifels,

zerteilen deine innere Einheit im Focus auf Polaritäten.

Jenseits der Gegensätze, wenn der Lebensalltag angenommen ist,

entfaltet sich die Welt nach höherem Ziel und Plan.

Trau dich ihn nicht zu kennen.

Stürze dich weiterhin begeistert in das Abenteuer Leben.

Schätze von Herzen, was du erreicht hast. Spüre den Segen für die Welt.

 

No. 41

Unter dem Wirken deines Willens vertieft sich zwar der Eindruck des Mentalen,

kristallisieren sich dein Weltbild und dein Wollen,

doch die Verstrickung des Verstandes verstärkt nur innere Spannung,

und Lichter des Verstehens erhellen selten deinen Weg.

Habe den Mut von Macht und unbedingtem Wollen loszulassen.

Erlaube dir Entspannung und Geschehen lassen.

Sei urteilsfreier Zeuge der Entwicklung, bis du die Zeit zum Handeln spürst.

 

No. 42

Segen und Fluch der radioaktiven Strahlung fordern uns heraus.

Es gibt noch keine Lösung für die Entsorgung des von uns geschaffenen Mülls.

Was hinterlassen wir den Kindern, Kindeskindern für ein Leben?

Reicht unsere Einsicht sorgsam mit den Kräften der Natur zu sein?

Einzeln und kollektiv schaffen wir unser Schicksal

mit großen und  mit kleinen Taten. Dies kannst du wählen:

Gewahr sein fördern. Inspirationen schaffen und Erkenntnis teilen.

Den Garten unserer Herzen liebevoll bestellen.

Weiter vertrauensvoll den Lebensweg beschreiten.

 

No. 43

Unruhiger Geist entkommt nur schwer den Taten voller Gift und Stacheln.

Karma, gewoben aus der Sucht nach Leben.

Was ist es wirklich, was das Herz ersehnt?

Verwandle Stacheln in die Strahlen deiner Liebe,

das Gift der Welt, mit jedem Atemzug, in heilige Lust.

 

No. 44

Gefesselt in der Medienhypnose, blind für die eigene Kraft,

scheint aus dem Herzen alle Hoffnung zu verschwinden.

Ob für dich selbst oder das Kollektiv der Menschen.

Und Mutter Erde leidet durch das Unbewusste oder böse Handeln  ihrer Kinder.

Hoffe entgegen aller Hoffnungslosigkeit.

Pflanz deshalb heute noch im Garten deiner Liebe, was immer dir gefällt.

Dein Lieben und dein Tun macht jetzt den Unterschied für unser aller Zukunft.

© Sandesh’s Place